Armbrustschützen Gossau
Armbrust : Technik und Geschichte


Die Armbrust : Heute ein topmodernes High-Tech Sportgerät.

Technische Daten des Sportgerätes mit Pfeil

30 m Armbrust Winzeler 313 NSH ( Naturschichtholz ) auch farbig erhältlich

Der Bogen besteht aus einem Kohlefaserverbundwerkstoff (Carbon).

Die Sehne (weiss) besteht aus hochkristallisiertem Kunststoff (hunderte Fäden à knapp 1/100 mm)
Der Pfeil (Winzeler313) wiegt 37 Gramm bei 14,5 cm Länge. Vorne 6 mm Durchmesser mit einem drei-
gängigem Gewinde. Das Gewinde ermöglicht das Rausdrehen aus dem Bleikern. Die Spitze (vorne flach)

betsteht aus Schwermetall mit hohem Wolframanteil. Strömungskegel und Pfeilende aus Kunststoff.

Der Abzug ist elektronisch. Bei der Abzugszunge ist ein Permanentmagnet welcher einen Reed-Kontakt

betätigt. Nun entlädt sich ein Kondensator welcher den Elektromagneten anzieht und die Klinke

auslöst. Für die Spannung sorgt eine 9 Volt-Batterie. Vorweg und Auslösekraft sind einstellbar.

Die Wasserwaage vorne am Diopter (nötig infolge Bogenschuss) ist mit einer einstellbaren Beleuchtung
ausgestattet. Versorgt von drei 3 Volt Lithium-Batterien.
Der Schaft besteht aus Buchenschichtholz längs- und querverleimt.

Anfangsgeschwindigkeit des Pfeiles (Waffe im Bild) 59.8 m/s  ( ca. 215 km/Std. )

Auftreffgeschwindigkeit vor dem Bleikern  :  nur wenig kleiner, immer noch über 200 km/Std.

Scheitelhöhe der Flugbahn des Pfeiles ( Bogenschuss ) ca. 33 cm auf 30 m
Maximale Schussweite bei Abschusswinkel 45 Grad : ca. 310 m ( Winzeler 313 )
Gewicht der Armbrust ohne Zusatzgewichte : 7 kg
Bogenspannkraft : ca. 140 kg


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Geschichte der Armbrust

Erste Armbruste tauchen in der Geschichte etwa 1000 vChr in Asien und Europa auf.
Abbildung auf einem chiniesischem Grabrelief 206vChr - 220 nChr
In Europa Bild auf einem römischen Grabrelief um 400 vChr
Im 12.Jahrhundert grosse Verbreitung in Europa.
In Schweiz kommt Genueser Armbrust via Gotthard in Innerschweiz.
1235 bildlicher Nachweis im Siegel von Luzerner Rat Johann von Hochdorf.

Bis 1600 in der Schweiz meist verleimte Hornbogen (unten Eichenholz, Hornlamellen, Tiersehenen,
Schweinehaut und aussen Birkenrinde), Säule : Ahorn- oder Ulmenholz,
zum Spannen wird eine Winde (Zahnstange) verwendet

ab den Bugunderkriegen 1474-1477 schon die Hälfte aller Schützen mit Handfeuerwaffen.

Erste Stahlbogen (bruchanfällig) vermutlich von den Burgundern ca. um 1500
Armbrust verliert sehr schnell an Bedeutung
um 1888 Bollinger-Waffe und Herisauer für Sportschützen
Ordonanz- und Freie Armbrust
Matchwaffen